Welcher, der drei „Motivationstypen“ stecken in Dir? Oder: „Selbsterkenntnis“!

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Die Kernfragen der Motivationsforschung drehen sich um unsere Bedürfnisse und deren Befriedigung. Also: Was wollen wir? Wie erreichen wir was wir wollen?
Wenn wir die Primärbedürfnisse weglassen (Schlaf, Nahrung, …) kommen wir zu den sekundären Bedürfnissen, die man als Motive bezeichnet. Motive sind somit unbewusste oder bewusste Veranlagungen aus denen wir Freude ziehen. Haben wir die Möglichkeit, eines unserer Motive ausleben zu können, machen wir uns auf den Weg. Motivation ist demnach eine hoch emotionale Sache. Der eine springt bei: *
* leistungsbezogenen Herausforderungen an,
Diese Menschen freuen sich über das Gefühl eine Herausforderung zu meistern – und zwar um der Leistung selbst willen und der damit verbundenen Gefühle bei Erfolg. Sie erleben sich selbst als kompetent und wirksam.
* der andere bei Machtfragen,
Diese Menschen motiviert die Hoffnung auf Führung, einflussreich zu sein, die Kontrolle zu behalten und in sozialen Hierarchien aufzusteigen. Verläuft das Machtmotiv in sozialisierten Bahnen, sind Machtmotivierte gute Führungskräfte, Lehrer, Eltern, da sie ihre Macht auch selbstvergessen für die Belange anderer Menschen einsetzen.
* der Dritte eher bei sozialem Angenommensein.
Sozial anschlussmotivierte Menschen ziehen die Freude aus dem Gefühl, sozial eingebunden, akzeptiert und wertgeschätzt zu sein. Der Aufbau von Beziehungen und die Aufrechterhaltung von Nähe zu anderen Menschen sind zentral.
Wir tun vieles dafür, uns diesen Motiven zu nähern und alles zu vermeiden, was dem entgegensteht.
Das war jetzt recht theoretisch, aber doch interessant, wie ich finde.
Mein Vorhaben in den letzten Wochen bestand darin, Geduld zu lernen. Ich habe mir das vorgenommen, da ich, wegen einer OP zu Hause verbringen muss und mich kaum bewegen kann. Naja, im Endeffekt ist mir das nicht geglückt.
Ich erinnerte mich an diese 3 Motive, die in unterschiedlicher Ausprägung in uns wohnen. Wenn wir ein Vorhaben umsetzen wollen, ist es wichtig, Achtsam zu sein, ob dieses Vorhaben überhaupt mit dem Motiv, welches in uns vorherrscht, zusammenpasst.
Bei mir geht es nicht darum, Geduld zu lernen, sondern zu einer Akzeptanz zu kommen, dass „Geduld haben“ und eine ausgeprägte Leistungsmotivation, also etwas tun zu können, nicht zusammenpassen. Meine intrinsischen Motive werden nicht gestillt, wenn ich nicht Handlungsfähig bin.
Und so ist aus meinem Vorhaben „Geduld zu lernen“, eine Akzeptanz geworden, dass es gut ist, so wie es ist und ich etwas anderes stattdessen lernen kann 😉.
Wobei findest du dich wieder? Kannst du nachvollziehen, welches Motiv bei dir stark ausgeprägt ist um bestimmte Vorlieben oder Verhaltensweisen besser verstehen und akzeptieren zu können😊?

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